Heute ist mal wieder so ein Tag, denen wir alle entweder am liebsten in ein marmeladenglas packen oder wegwerfen würden. 4. Adventsonntag. Für manche ja ein wundervoller letzter Sonntag vor Weihnachten an dem der Tannenbaum geschmückt & Plätzchen gebacken werden. Aber die moderne Frau von heute erweist sich zunehmend als ungeschickt in solchen Dingen & das Internet ist da ihr bester Helfer. Schnell mal ebend geguckt, wie das Rezept richtig geht oder ob noch was bei ebay/amazon etc. vorhanden ist, sodass Madame nicht bei Regen & Kälte in die nächst gelegene Stadt rennen muss. Das schlimmste an diesem Tag ist jedoch die Zeiteinteilung. Morgens um elf bleiben einem noch 8 Stunden bis es wirklich dunkel ist. Klingt viel, ist es aber nicht. Man nehme das Frühstück, mit dem wir uns Zeit lassen. Eine halbe Stunde mindestens. Und die Klamotten sind auch so eine Sache. Entweder Frau will es bequem und zieht die graue Jogginghose und den Lieblingssweater an oder sie sagt sich: Hey, Sonntag! Ein Tag, Klamotten auszuprobieren." - und zwängt sich in die neue heiß geliebte Jeans, die aber noch eingetragen werden muss. Am Arsch zupfend und leicht hysterisch, weil das Mittagessen auch noch gemacht werden muss, zwingt sich die Frau von heute gegen 1 Uhr morgens in die Küche. Weil der Hunger nicht groß ist, starten wir ( hier noch voller Lust & Freude ) in den Kampf mit den Plätzchen. Doch wo ist das Rezept geblieben? Egal, sagen wir uns, schalten den Computer ein & tippen bei Google unser Plätzchen ein. Schon erscheint das Rezept. Frau freut sich natürlich sichtlich darüber, alles schon im Haus zu haben und eilt zum Schrank um eine Schüssel hervorzuholen. Gegen drei, wenn alle Plätzchen fertig & die Küche verwüstet ist, fällt uns ein, dass der Tannenbaumschmuck noch im Flur steht und das wir ja noch vier Stunden Zeit haben, und schwupss, das Mittagessen fällt aus. Nachdem um halb fünf auch die letzte Kugel ihren Platz gefunden hat, bewegen wir uns, leicht erschöpft aber glücklich, in die Küche um aufzuräumen. PLÖTZLICH wie ein ferner Traum stellen wir fest, ups, wir haben seit heute morgen nichts gegessen! Schnell wird sich an den Herd geschwungen und ganz einfach ein paar Nudeln gekocht. Um sechs sind wir dann mit allem fertig & der Sonntag ist ja noch nicht vorbei. Schade nur, dass uns gerade einfällt, dass wir die Geschenke heute noch einpacken wollte und das uns, wenn wir uns dazu gezwungen haben dies zu tun, auffällt, das wir noch nicht alle Geschenke beisammen haben. Also ab ins Internet und die preisgünstigste Alternative gesucht. Schnell ist was gefunden und schon klicken wir auf bestellen. Vollkommen fertig sitzen wir, um kurz vor acht auf dem Sofa und wundern uns, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ja, meine Damen, Weihnachten ist wirklich die schönste Zeit im ganzen Jahr. Wir verbringen die Sonntage mit aufräumen und hysterischem rumlaufen, können unsere Schuhe nur noch bedingt bei Matscheschnee, Kälte & Regen ausführen und verlieren unser ganzes Geld an die Kaufhäuser.
Merry Christmas.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen